
Vita • Idee • Digital • Zeichnungen • Graphics • Comics • Malerei • Photography • Video • Skulpturen • Ann Woodruff Murray • Bewerbung Kunstpreis 2026

Die Philosophie zu meiner Bewerbung
Ich habe mich für Holzleitern entschieden. Mit ein paar Leitern kann ich alles bauen, ein Haus, einen Laufstall für kleine Kinder und Hunde, ein Zelt, ein Regal, ein Bettgestell, selbst ein Gewächshaus. Leitern verbinden die Höhe mit der Erde oder sie führen in die Tiefe zu den Gräbern der Pharaonen. Leitern sind überall präsent: in Bibliotheken, im Gemüsegarten, auf Spielplätzen, im Haushalt oder auf dem Bau – kurz gesagt im Leben der Menschen, egal ob groß oder klein.
Schmerzhafte Stufen
Eine Freundin dachte ich hätte mich mit einem Stufenbild beworben und schrieb:
„Zunächst habe ich an das Wachsen gedacht und daran, dass es immer mit Schmerzen verbunden ist. Ich finde das Bild der Stufen aber nicht so passend. Das suggeriert eine kontinuierliche Bewegung auf ein Ziel hin. Menschen bewegen sich meiner Erfahrung nach eher labyrinthisch oder in Spiralen aufwärts. Sie kommen oft scheinbar wieder an der gleichen Stelle an, gehen zwei Schritte vor und wieder einen zurück … überwinden dabei sowohl innerliche als auch äußerliche Hürden und oft sind diese miteinander verbunden. … Regt jedenfalls zum Denken an … Das künstlerisch umzusetzen, bedeutet, es auch zu fühlen und dem einen Ausdruck zu verleihen.
Wachstum – Stufen
Die vollständige Reflexion zum Kunstpreis 2026, Aschaffenburg kann man hier weiterlesen . . .
Silvia Schüßler • Therapeutisches Malen • Bildwerkstatt • Hösbach
Mit Leitern und Gerüsten hoch hinaus
Ich habe tatsächlich auch einen Entwurf für ein Bild mit Stufen und daneben ein Holzgerüst angelegt in Anspielung, wie mühsam es für Michelangelo gewesen sein muss, wie er jeden Tag unter die Decke der Sixtinischen Kapelle geklettert ist, um seine Fresken mit einer ziemlich diffizilen Technik auf die Wände zu bringen.
Mit meinem Bild möchte ich genau das zeigen, schmerzhafte Stufen, Gerüste, die Höhe erklimmen. Die Stufen stehen für die unglaubliche Anstrengung, um die Decken und Wände so hoch oben zu bemalen. Ich binde aber auch die wunderbaren Werke vieler herausragender Künstler ein, die ich an den Wänden unterhalb der Cupola platzieren will. Ich möchte von Herodot berichten und die Geschichte bis zum heutigen Tag erzählen. Dazu mehr auf der Seite www.phrish.de/idee
Wir betrachten Kunst, gehen in Museen, steigen dort die Treppen auf und ab und wissen nur wenig von den Mühen der Arbeitsprozesse. Von den Schlachten die seit jeher geführt wurden, von alten Männern, die nach ihrem Ableben gerne verspeist werden wollten u.v.m. Ich möchte mein Bild groß machen, wie die Collage im Schönborner Hof, aber hierfür reicht die Rechnerkapazität meines Computers nicht aus.
Hauptthema bleibt mein Konzept mit Leitern. Leitern, die einen Kreis bilden ohne Zentrum, die mal nach oben und mal nach unten führen. Auf dem Kopf stehende Leitern, die die gewohnte Sichtweise umkehren, . . .
Leitern mit denen alles gelingen kann. Und wenn sie nur dazu da ist, das reife Obst jetzt im Sommer zu pflücken. Heute koche ich Marmelade mit wilden Pflaumen und Himbeeren mit einem Schuss Rum für die Einen und pur für die Anderen.
Aschaffenburg am 11. Juli 2025
Der Kopf des Nashorns ist jetzt auch modelliert
Bleibt dran, Bilder folgen in Kürze. Auch weitere Bilder von Ann Woodruff Murray . . .

Um was geht es hier eigentlich? Ganz genau . . . um eine Ausstellung im März 2026
(:) Kunstpreis der Stadt Aschaffenburg 2026
Thema der Ausstellung lautet "Stufen – Erklimmen. Wachsen"
Stufen als Metapher für den persönlichen, gesellschaftlichen oder künstlerischen Aufstieg, als Zeichen der Überwindung von Hindernissen und der kontinuierlichen Weiterentwicklung bieten einen reichhaltigen Raum für kreative Interpretationen. Die Arbeiten sollen sowohl den Akt des Wachsens als auch die Herausforderungen und die damit verbundenen Transformationen sichtbar machen.
Teilnahmeberechtigung: Der Kunstpreis richtet sich an alle Kunstschaffenden, die einen klaren Bezug zu Aschaffenburg und/oder der Region (Stadt Aschaffenburg, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg, Landkreis Main-Spessart) haben oder einen solchen in der künstlerischen Auseinandersetzung schaffen. Sie sollten durch ihre Werke und Herangehensweisen neue Perspektiven auf zeitgenössische Kunst und gesellschaftliche Themen eröffnen und einen prägnanten Beitrag zum Thema des Preises leisten können. Besonders angesprochen sind aufstrebende Kunstschaffende, die bereits erste Erfolge verzeichnen konnten oder in der Kunstszene auf sich aufmerksam gemacht haben. Bewerben können sich Künstler*innen für alle Sparten der zeitgenössischen Kunst. Es sind Einzelarbeiten oder auch kollektive Projekte möglich. Teilnehmen können Kunstschaffende aus allen Bereichen der bildenden Kunst, der Performance, der digitalen Kunst sowie interdisziplinäre Kollektive.
Thema: Im Jahr 2026 feiert die Kunsthalle Jesuitenkirche ihr 50-jähriges Jubiläum – ein halbes Jahrhundert geprägt von künstlerischer Innovation, kulturellem Austausch und einer stetigen Weiterentwicklung als bedeutende Institution der Stadt. Im Kontext des Jubiläums soll das Thema „Stufen“ als Metapher für die kontinuierliche Entwicklung der Kunsthalle verstanden werden. So wie eine Stufe den Schritt zu einer neuen Perspektive ermöglicht, hat auch die Kunsthalle in den vergangenen fünf Jahrzehnten zahlreiche künstlerische Entwicklungen angestoßen und bedeutende Kunstwerke einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Das Thema „Stufen“ soll – gerade angesichts der tragischen Ereignisse im Park Schöntal vom Januar 2025 – als Metapher für den Prozess des Wachsens und der Überwindung von gesellschaftlichen Verwerfungen. Kunstschaffende sind eingeladen, das Thema auf unterschiedliche Weise zu deuten: Persönliches Wachstum, gesellschaftliche oder politische Transformation, künstlerische Entwicklung, Symbolik der Stufen
Preisstruktur und -kategorien
- Hauptpreis: Ein Preisgeld von 5.000 Euro
- Förderpreise: „Publikumspreis des Förderkreises der Kunsthalle Jesuitenkirche“ 2.000 Euro
- Leserpreis: Kunstwerk aus dem Kontext der Ausstellung, das exklusiv vom Medienhaus Main-Echo (Medienpartner) angekauft wird.
Ausstellung: Die Leitung der Kunsthalle Jesuitenkirche und des Christian Schad Museums kuratiert eine Ausstellung ( 28.03. – 5.07.2026) mit einer Werkauswahl der jurierten Künstler*innen in der Kunsthalle Jesuitenkirche. Die dabei vertretenen Künstler*innen erhalten eine Ausstellungsvergütung von 400 Euro (gem. Leitlinie AV des BBK), Transport- und Versicherungskosten werden im Zuge der Ausstellungsbeteiligung ebenfalls getragen. Herstellungskosten können nicht getragen werden. Die ausgestellten Werke bleiben Eigentum der Urheber*innen, Abbildungsrechte sind für die Dauer der Ausstellung einzuräumen.
Auswahlverfahren: Das Auswahlverfahren wird von einer unabhängigen Fachjury aus der nationalen Kunst- und Kulturszene durchgeführt, um eine faire und qualitativ hochwertige Auswahl zu gewährleisten (Jurysitzung: 24. Juli 2025). Die Leitung der Kunsthalle Jesuitenkirche und des Christian Schad Museums übernimmt den Vorsitz, ist selbst jedoch nicht stimmberechtigt. Der Auswahlprozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Jury begründet jedoch ihre Auswahl.
Bewerbungsfrist: 29. Juni 2025
Bewerbungsunterlagen:
Eine kurze Beschreibung des künstlerischen Konzepts und der Auseinandersetzung mit dem Thema „Stufen – Erklimmen. Wachsen.“ (max. 1 DIN A4-Seite).
Dokumentation der eingereichten Werke (Fotos, Videos, Skizzen, etc.).
Lebenslauf sowie eine Übersicht über bisherige Arbeiten und Ausstellungen.
Bei Installationen oder größeren Projekten sind auch Skizzen oder technische Planungen erforderlich.
Die Bewerbung kann ausschließlich per E-Mail erfolgen, als eine PDF-Datei (max. 5 MB), an kunstpreis@museen-aschaffenburg.de
Rückfragen per Mail bitte an
Johannes Honeck johannes.honeck@museen-aschaffenburg.de oder
Jessica Eschenbach jessica.eschenbach@museen-aschaffenburg.de

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